WER WIR SIND

Fight the Fever ist ein Zusammenschluss von Aktivist_innen, Mediziner_innen, Wissenschaftler_innen, Journalist_innen, Kräuterexpert_innen, Spezialist_innen für gemeinschaftliche Gesundheit und anderen sachkundigen und engagierten Menschen aus dem globalen Süden und dem globalen Norden.
Unser gemeinsames Ziel ist die Unterstützung einer selbstbestimmten Gesundheitsversorgung durch indigenes Wissen.

WAS WIR TUN

Unser Ziel ist eine Süd-Nord-Zusammenarbeit zur Unterstützung einer selbstbestimmten Gesundheitsversorgung für Gemeinden in Malaria-Endemiegebieten. Gemeinsam wollen wir lokale Strategien gegen Malaria unterstützen und indigenes Wissen erhalten und verbreiten, insbesondere über das uralte Heilkraut Artemisia. Wir sind uns der inhärenten Machtgefälle bewusst und tun unser Bestes, um sie auszugleichen wo wir können. Im globalen Norden konzentrieren wir uns auf Medienarbeit, um das Bewusstsein für globale Zusammenhänge zu schärfen und die vielen Opfer von Malaria als Produkt des (Neo)Kolonialismus verständlich zu machen.

UNSER TEAM


VORSTAND

Katharina Weingartner

REGISSEURIN, PRODUZENTIN

Persönlich kannte ich die Malaria Prophylaxe mit Artemisia-Tee schon seit dem Dreh zu Sneaker Stories in Ghana 2004. Aber erst bei den Recherchen in Ostafrika wurde uns die Tragweite des Geschehens bewusst.

Früher mussten Kinder unter fünf Jahren während der Regenzeit überall mehrmals pro Woche bittere Tees trinken – erst unsere Missionare haben das verteufelt, verboten und die Frauen mit ihrem lokalen Wissen und ihren raffinierten Methoden verdrängt. Die Malaria kann nur von Afrikaner_innen in die Knie gezwungen werden. Und hauptsächlich von Frauen. Unterstützen wir sie dabei!

Katharina Weingartner im Gespräch beim Podcast „Kraut im Ohr“

Weina_Zhao

Weina Zhao

FILMEMACHERIN

Stellen Sie sich vor, in Europa stirbt jedes Jahr eine halbe Million Kinder an einer Krankheit, die tatsächlich behandelbar wäre – mit einem Kraut, das jeder selbst in seinen Hinterhöfen anpflanzen könnte. Klingt empörend und absolut unmöglich? Tauschen Sie jetzt das Wort „Europa“ gegen „Afrika“ aus und Sie erhalten die Realität dessen, was seit mehr als einem Jahrzehnt in Afrika mit Malaria gang und gäbe ist. Es ist an der Zeit, dieser brutalen Ungerechtigkeit ein Ende zu setzen und unsere eigene Unwissenheit und Untätigkeit in Frage zu stellen. Wenn jede/r von uns spricht, können wir nicht alle zum Schweigen gebracht werden.

Mireille_Ngosso

Dr.in Mireille Ngosso

ÄRZTIN,  GEMEINDERATSMITGLIED

Ich unterstütze den Verein/die Initiative „Fight The Fever“, weil neokoloniale Interessen auch die Bekämpfung von Malaria bestimmen. Die örtlich wachsende Artemisia-Pflanze bekämpft die Malariainfektion nachweislich effektiv. Jedoch verhindern Pharmakonzerne und die WHO eine nachhaltige Forschung und Behandlung. Inzwischen verdienen sie Milliarden mit der Krankheit. Die Seuche ist zum Geschäft für den Westen geworden. Dagegen will ich mich einsetzen und die Öffentlichkeit informieren.

Natascha_Gertlbauer

Natascha Gertlbauer

FIGHT THE FEVER KOORDINATORIN, KAMERAFRAU
Noch immer herrschende Relikte des Kolonialismus in Afrika müssen aufgeklärt werden und ein Ende finden. Dieses System gehört aufgebrochen, genauso wie die scheinbar alternativlose Abhängigkeit Malariakranker von Pharmakonzernen. Mit Fight The Fever geben wir Anstoß zur alternativen Malariabekämpfung durch nachhaltige und lokale Lösungen. Wir unterstützen die Menschen vor Ort, sich selbstbestimmt vor Malaria zu schützen und sich von ungerechten Machtverhältnissen zu befreien.

BEIRAT

Simon_INOU

Simon INOU

JOURNALIST, AKTIVIST
Weil der Film die Heuchelei westlicher Pharmaunternehmen und ihrer befreundeten Institutionen im Kampf gegen Malaria zeigt, sich aber auch auf den entkolonialisierten Aspekt der endogenen Kräfte Afrikas konzentriert. Als ehemaliger Malariapatient unterstütze ich „Fight The Fever“, weil ich fest davon überzeugt bin, dass die Afrikaner endlich die Lösung für Malaria in ihren Händen haben. Es ist Zeit zu handeln und westlichen Pharmaunternehmen nicht länger zu erlauben, uns auszunutzen.

Paul Mwamu

LEHRER, COMMUNITY HEALTH ACTIVIST,
FTF SONDU GRÜNDER

Ich bin in einer Gemeinde geboren und aufgewachsen, in der Malaria endemisch ist. Aufgrund der Armut ist es für viele Familien schwer, die Grundbedürfnisse zu befriedigen, und die Gemeinschaft hat lange Zeit im Stillen gelitten. Das Anbieten von Artemisia afra bei uns ist ein absoluter Wendepunkt und eine große Erleichterung, das zeigt die überwältigend positive Reaktion der Gemeinschaft. Die Pflege unserer Gesundheit muss
erschwinglich, zuverlässig und nachhaltig sein. Ich bin froh, die Gründung des ersten Fight the Fever-Chapters in Ostafrika geleitet zu haben. Wir informieren über das Kraut und dokumentieren die Verwendung durch Einheimische, was bisher ein großer Erfolg ist, der eine Ausweitung auf andere Gebiete nahe liegt.

Videonachricht zum Welt Malaria Tag

Jérôme Munyangi

Dr. Jérôme Munyangi

FORSCHER

Der Kampf gegen Malaria in Afrika muss lokale therapeutische Werte integrieren. Die Förderung von Artemisia in Afrika kann dazu beitragen, die Malaria-Mortalität zu senken.

Im Interview mit Simon Inou

 

Hans_Herren

Dr. Hans Herren

ENTOMOLOGE, ALTERNATIV-NOBELPREISTRÄGER

Als Gast auf diesem Planeten, haben wir Menschen die Pflicht mit der Natur zu arbeiten, Ihre Schätze für das Wohl aller nachhaltig zu benutzen. Dies gilt sowohl wie wir uns ernähren wie auch pflegen, und vor allem Krankheiten vorbeugen. Bei Malaria, gilt es besonders, da die Natur uns Artemisia und andere Heilpflanzen zur Verfügung stellt. Fight The Fever’s Mission ist genau was nötig ist um den Malaria Skandal zu beenden. Kein einziges Kind sollte Heute an Malaria sterben und ich bin geehrt dem Fight The Fever Beirat teilzunehmen.